Freitag

Interview FFF

Im Zuge unserer Recherche sind wir auf Fridays for Future gestoßen. Fridays for Future ist eine Bewegung junger Menschen, die sich für einen besseren Kilmaschutz einsetzen. Sie wollen die Regierung dazu bewegen, den Klimaschutz ernster zu nehmen.
Fridays for Future geht jeden Freitag auf die Straße. Und ein paar Mal im Jahr rufen sie zu globalen Großstreiks auf, bei denen sich junge, als auch alte Menschen für das Klima einsetzen.

Wir haben Fridays for Future angefragt und ein Interview mit Maia Stimming geführt.

Max N.

Hi Maia!
Schön, dass du dir für uns Zeit genommen hast! Was machst du eigentlich so als Sprecherin für Fridays for Future in Hamburg?

Maia

In Hamburg bin ich Teil der Orga-Gruppe von Fridays for Future und beteilige mich da auch, weil ich Pressesprecherin bin, an der Öffentlichkeitsarbeit. Das heißt, wir überlegen uns eine Strategie und so weiter. Und außerdem bin ich in Hamburg an der Demo-Planung beteiligt. Das heißt, ich schaue, dass das irgendwie alles läuft und bin auch bei der Demo-Durchführung immer aktiv.

Max N.

Und welche konkreten Forderungen hat Fridays for Future?

Maia

Also unsere Hauptforderung von Fridays for Future ist, dass das Pariser Klimaschutzabkommen eingehalten werden soll und die Erderhitzung auf 1,5 Grad begrenzt werden soll. 2016 haben sich dort fast alle Staaten der Welt dazu verpflichtet die Erderhitzung auf 2 Grad möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Allerdings tun das die meisten Länder nicht. Wir steuern ungebremst auf eine Welt mit 3, 4 oder noch mehr Grad Erwärmung zu und das müssen verhindern. Und deswegen gehen wir auf die Straße für eine bessere Klimapolitik.

Max N.

Sag mal, warum ist die 1,5 Grad-Grenze aktuell so wichtig für uns?

Maia

Die 1,5 Grad-Grenze ist so wichtig, weil nach 1,5 Grad Erwärmung – Das klingt nach nicht so viel, das klingt als nach – ok im Sommer wird es ein bisschen wärmer und Winter wird es ein bisschen wärmer und wir müssen nicht mehr so frieren ist doch schön – aber das ist nicht die Realität. 1,5 Grad bedeutet für viele Menschen auf der Welt, dass sie Wetterextreme erleben werden, dass ihr Leben bedroht sein wird, und das müssen wir auf jeden Fall verhindern.

Max N.

Hat Corona eigentlich die wöchentlichen Demos oder den Streik stark beeinflusst?

Maia

Ja auf jeden Fall, leider. Also vor Corona sind wir wöchentlich mit hunderten zum Teil tausenden auf die Straße gegangen und bei den Großstreiks waren wir bis zu 100.000 Menschen in Hamburg. Und dass einfach so alle dicht auf dicht – das geht mit Corona einfach nicht. Das ist nicht verantwortlich. Wir von Fridays for Future haben ja schon immer gesagt: Unite behind the Science. Damals hat sich das vor allem auf die Klimapolitik bezogen und jetzt bezieht sich das eben aber auch auf die Gesundheitspolitik und wir nehmen Corona ernst. Und wenn gesagt wird – okay bleib zu Hause – dann bleiben wir auch zu Hause und gehen nicht auf die Straße.

Max N.

Ihr lasst Plakate, Sticker und noch weiteres produzieren und verteilt das ganze gratis.
Widerspricht das nicht dem Gedanken weniger Müll zu produzieren?

Maia

Das Material wird klimaneutral und umweltfreundlich mit umweltfreundlichen Farben gedruckt und auch bei dem Versand wird natürlich darauf geachtet, dass so wenig Müll wie möglich anfällt.

Max N.

Vielen Dank!

Unsere Suchanfragen haben wir ausschließlich mit Ecosia getätigt und damit Bäume gepflanzt.

Max N.
Redakteur